Servicethemen des Ordnungsamtes

Aktuelle Neuigkeiten

Hilfe, die ankommt – richtig spenden

Nach den Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet wollen viele Menschen den Betroffenen mit Sach- oder Geldspenden helfen. Wir erklären, worauf Sie beim Spenden achten sollten, damit die Hilfe auch dort ankommt, wo sie gebraucht wird.

Seriöse Spendenorganisationen erkennen
Das Geld, welches gespendet wird, soll da ankommen, wo es gebraucht wird und nicht in den Händen von Betrügern landen, die sich an der Not anderer bereichern wollen. Das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) hilft dabei, seriöse Organisationen leichter zu erkennen. In einer Liste finden Interessierte Warnungen vor Organisationen und Vereinen, die sich als nicht vertrauenswürdig herausgestellt haben. Wer noch unschlüssig ist, kann sich bei der angebotenen Spendenberatung nach einem passenden Projekt erkundigen. Zudem lassen sich gute Institutionen und Hilfeeinrichtungen auch bequem in einer Datenbank recherchieren. Grundsätzliche Tipps der Polizei zum Schutz vor Betrug sollten jedoch bei jeder Spende bedacht werden.

Tipps der Polizei vor Spendenbetrug
–  Beim Spenden gilt auch, was in vielen Lebensbereichen richtig ist: Übergeben Sie Geld nie an unbekannte Personen. Setzen Sie beim Spenden auf Einrichtungen und Organisationen, die Sie persönlich kennen.
–  Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – weder beim Spenden noch in anderen Situationen. Sie müssen forsches oder gar bedrohliches Verhalten, z.B. durch Spendensammler nicht tolerieren. Informieren Sie bei aggressivem Vorgehen die Polizei unter Tel. 110.
–  Besonders emotionale Appelle und Angstmachende Botschaften seitens der Spendeneintreiber sollten jeden misstrauisch machen. Solches Verhalten ist typisch für unseriöse Organisationen.

Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Sicher sein trotz Katastrophe

Katastrophen gehören zum Leben. Fast täglich können wir über Katastrophen und größere Schadensereignisse in den vielfältigen Medien lesen. Dabei gibt es nicht nur die großen Katastrophen, die ganze Landstriche für lange Zeit betreffen. Ein örtlicher Starkregen, ein schwerer Sturm, in der Folge ein Stromausfall oder ein Hausbrand können für jeden eine ganz persönliche Katastrophe auslösen.

Wir sind in Deutschland grundsätzlich gut vorbereitet auf den Umgang mit Katastrophen. Aber…
auch die beste Hilfe ist nicht immer sofort zur Stelle. Bei einer großflächigen und sehr schweren Katastrophe können die Rettungskräfte nicht überall sein. Wenn Sie sich und Ihren Nachbarn selbst helfen können, sind Sie klar im Vorteil. Es kommt dann auf jeden Einzelnen an. Deshalb gilt: Sorgen Sie vor!

Im Normalfall gibt es alle wichtigen Verbrauchsgüter im Geschäft um die Ecke. Frische Ware ist in der Regel immer da. Auch Medikamente sind in der Apotheke verfügbar oder schnell besorgbar. Trinkwasser kommt selbstverständlich aus dem Wasserhahn, so wie Strom aus der Steckdose. Aber das kann durch Katastrophen beeinträchtigt werden oder ausfallen.

  • Taschenlampen, Camping- oder Outdoor-Lampen
  • Kerzen, Streichhölzer und Feuerzeuge
  • batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio
  • Reservebatterien und Powerbanks
  • stromunabhängige Kochstelle, zum Beispiel Campingkocher
  • Wärmflaschen, Wolldecken
  • Essen und Trinken für zehn Tage
  • Notvorrat für Haustiere
  • aktuelle Hausapotheke
  • etwas Bargeld

Wie lege ich einen Lebensmittelvorrat richtig an? Welche Dokumente sollte ich im Notfall immer griffbereit haben? Was gehört in die Hausapotheke? Antworten auf diese und weitere Fragen hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zusammengestellt. Auf der Website des BBK finden Sie unter dem Punkt „Vorsorge für den Notfall“ ausführliche Informationen zu folgenden Themen:

Die BBK-Broschüre „Katastrophenalarm! Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ faßt alle Empfehlungen für verschiedene Notsituationen zusammen. Eine Checkliste unterstützt Sie bei der Umsetzung.

https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/Ratgeber-Checkliste/ratgeber-checkliste_node.html

Allgemeines

Vermeintliche Paketzustellung: Warnung vor Smishing
Immer häufiger nutzen Cyberkriminelle Textnachrichten, um Schadsoftware zu verbreiten oder Daten abzugreifen: Beim sogenannten Smishing werden Fake-SMS verschickt, die die Empfänger zum Aufrufen eines schädlichen Links bewegen sollen. Dass viele Menschen auf den Paketdienst warten, nutzen Betrüger für diese perfide Masche.

Was ist Smishing?
Smishing ist eine Wortschöpfung aus den Begriffen SMS (Kurznachrichten) und Phishing (Diebstahl von Zugangsdaten über gefälschte Nachrichten oder E-Mails). Fake-SMS mit Phishing-Link
Die Betrugsmasche läuft immer nach dem gleichen Schema ab: Die Betrüger verschicken eine SMS mit der Aufforderung, einen Link anzuklicken. Bei einer häufigen Masche machen sie sich die hohe Nachfrage beim Versand- und Onlinehandel zunutze und täuschen beispielsweise nicht bezahlte Gebühren oder Probleme bei der Zustellung einer Paketsendung vor. Viele Menschen erwarten tatsächlich ein Paket und so folgen sie der Aufforderung in der SMS.
Die Links führen in der Regel auf Phishingseiten, auf denen die Empfänger beispielsweise persönliche Daten zur Bestätigung der Sendung (Probleme bei der Zustellung des Pakets) oder Zahlungs- bzw. Kontodaten (angeblich nicht bezahlte Zoll-/Portogebühren) eingeben sollen.

In anderen Fällen wird bei Aufruf des Links Schadsoftware auf das Smartphone installiert, etwa mit dem Ziel, weitere Daten auf dem Gerät auszulesen oder zu manipulieren (z.B. Banking-Apps).
Die eingegebenen Daten können die Cyberkriminellen dann für Identitätsdiebstahl, Versand von Spam oder für weitere Phishingkampagnen nutzen.

Die Polizei warnt: Tippen Sie unter keinen Umständen auf den Link.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Servicethema der Polizei

Märkte:
Hochsaison für Taschendiebe Ein Besuch zB. auf dem Weihnachtsmarkt ist alle Jahre wieder ein schönes Adventsritual für viele Bürgerinnen und Bürger. Allerdings fühlen sich in der Menschenmenge auch Taschendiebe wohl. Obwohl es 2021 fast 11.000 Taschendiebstähle weniger gab als 2020, sollte man immer aufmerksam sein. Stets wird nur ein minimaler Prozentsatz der Fälle aufgeklärt. Aber wer die Tricks der Täter kennt, kann sich schützen. Die Polizei verrät die häufigsten Tricks der Täter und gibt praktische Tipps zum Schutz vor dem blitzschnellen Griff in Taschen und Mäntel.

Diese Tipps der Polizei schützen vor Dieben:
– Nehmen Sie nur so viel Geld und Zahlungskarten mit wie nötig.
– Verwahren Sie Ihre Wertsachen in verschiedenen Innentaschen, die verschlossen sind.
– Tragen Sie Taschen mit der verschlossenen Seite zum Körper.
– Achten Sie besonders im Gedränge auf Tasche und Wertsachen.
– Vorsicht, wenn jemand nahe an Sie heranrückt oder Sie anrempelt. Bestehen Sie darauf, dass der für Fremde übliche Abstand eingehalten wird.
– Taschendiebe erkennt man oft an ihrem suchenden Blick. Sie sehen den Menschen nicht in die Augen, sondern spähen nach Beute. Wurde Ihnen eine Zahlungskarte gestohlen? Dann handeln Sie bitte umgehend:
– Lassen Sie die Karte unbedingt sofort sperren. Dies ist unter dem bundesweiten Sperrnotruf 116 116 für alle Girocards und die meisten Kreditkarten möglich.
– Zeigen Sie den Diebstahl bei der Polizei an. Diese kann die Sperrung des elektronischen Lastschriftverfahrens per Unterschrift (SEPA-Lastschriften) veranlassen.
– Prüfen Sie Ihre Kontobewegungen und melden Sie unbefugte Abbuchungen bei Ihrer Bank oder Sparkasse.

Einfacher technischer Support per Telefon. Wer wünscht sich das bei einer Störung des PCs oder Laptops nicht auch? Doch wenn Ihr Telefon klingelt und jemand Ihnen ungefragt technischen IT-Support anbietet, dann legen Sie lieber auf. Auch wenn die Person vorgibt, eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter von Microsoft zu sein – es sind Betrüger.
Microsoft-Support ruft an? Legen Sie sofort auf.

Die Masche ist immer die gleiche: Die angeblichen Microsoft-Mitarbeiter behaupten, dass der Rechner oder Laptop der angerufenen Person Fehler aufweise, von Viren befallen oder gehackt worden sei oder ein neues Sicherheitszertifikat benötige und bieten ihre Hilfe an. Dazu sollen ihre Opfer auf ihren Geräten eine Fernwartungssoftware installieren, mit der die angeblichen Probleme gelöst werden können.
Mit diesem Programm haben die Betrüger dann Zugriff auf die Rechner ihrer Opfer und können sensible Daten, beispielsweise Passwörter für das Online-Banking, ausspähen. Darüber hinaus verlangen sie für ihre vermeintliche Service-Leistung eine Gebühr. Manchmal fordern sie für das Erneuern einer angeblich abgelaufenen Lizenz ebenfalls Geld oder sie überreden ihre Opfer dazu, einen kostenpflichtigen Wartungsvertrag einzugehen.

So schützen Sie sich vor betrügerischem IT-Support
–  Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf.
Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben, legen
Sie einfach den Hörer auf.
–  Geben Sie auf keinen Fall private Daten, z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zugangs-
daten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
–  Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren PC, beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.

Wenn Sie Opfer eines Betrugs wurden
–  Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn herunter.
–  Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
–  Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
–  Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
–  Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen
können.
–  Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Immer wieder landen in Briefkästen Schreiben von angeblichen Inkasso-Firmen. Darin wird den Empfängerinnen und Empfängern suggeriert, sie hätten eine Rechnung nicht beglichen. Die Absender drohen mit erheblichen Kosten und Gerichtsverfahren oder sogar mit Lohn- bzw. Gehaltspfändung oder sonstiger Zwangsvollstreckung, sollte der angemahnten Zahlungsaufforderung nicht alsbald entsprochen werden. Viele fühlen sich dadurch genötigt, zu zahlen – ohne jedoch sicher zu sein, ob die Forderungen berechtigt und die Höhe der Inkassokosten überhaupt angemessen sind.

Richtig umgehen mit unberechtigten Zahlungsaufforderungen
Wenn Sie überraschend ein solches Schreiben erhalten, egal ob per Post oder per E-Mail, sollten Sie zunächst prüfen, ob die Forderung gegen Sie zurecht besteht. Wenn Sie Grund für Zweifel haben: prüfen Sie das Schreiben bevor Sie einer Aufforderung nachkommen.
– Prüfen Sie das Schreiben auf Plausibilität und Echtheit.
– Wenn die Forderung nicht berechtigt ist, zahlen Sie nicht, auch keinen anteiligen Be- trag. Überweisen Sie auf keinen Fall Geld auf Konten im Ausland!
– Informieren Sie sich im Internet über das Unternehmen. Die Verbraucherschutzzentrale etwa führt eine „Schwarzliste“ mit unseriösen Unternehmen (Link am Ende des Artikels).
– In Deutschland sind alle Inkasso-Unternehmen im Rechtsdienstleistungsregister registriert. Fehlt für die Absenderfirma ein Eintrag, handelt es sich vermutlich um Betrug. Antworten       Sie in diesem Fall nicht auf das Schreiben, füllen Sie keine Formulare auf Webseiten aus und geben Sie keine persönlichen Daten preis! Erstatten Sie stattdessen Anzeige bei der Polizei.
– Legen Sie ggf. fristgerecht Widerspruch ein (per Einschreiben Einwurf).
– Erteilen Sie keine Abtretungen.

Grundsätzlich gilt: Unterschreiben Sie nichts, was Sie nicht verstehen. Wenn Sie sich unsicher sind, ziehen Sie eine Vertrauensperson zu Rate oder wenden Sie sich an die Verbraucherschutzzentralen oder den Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU).
Bringen Sie Betrug und Betrugsversuche konsequent zur Anzeige bei der Polizei! Nur mit einer Anzeige kann die Polizei ermitteln und die Betrügerinnen und Betrüger können zur Rechenschaft gezogen werden. Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Richtig Spenden – Betrug vermeiden
Vor allem an Weihnachten sollen Geldspenden da ankommen, wo sie gebraucht werden und nicht bei Betrügern landen. Das wünschen sich alle, die mit ihrem Beitrag gemeinnützige Projekte und Organisationen unterstützen wollen. Wer die Hinweise der Polizei beachtet, kann wirksam spenden und sich vor Betrug schützen.
Immer wieder stehen betrügerische Spendensammler und Organisationen in den Schlagzeilen. Viele Menschen lassen sich auch dadurch vom Spenden abhalten. Dabei kann schon ein kleiner Geldbetrag viel bewirken, wenn er der richtigen Stelle zu Gute kommt.
Doch woran kann jeder gute Spendenorganisationen und Projekte erkennen? Und wie können Spendenwillige sicher gehen, dass ihr Geld letztendlich nicht bei Kriminellen landet?
Spendenberatung schützt vor Betrug
Dabei hilft das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen. In einer Liste finden Interessierte Warnungen vor Organisationen und Vereinen, die sich als nicht vertrauenswürdig herausgestellt haben. Wer noch unschlüssig ist, kann sich bei der angebotenen Spendenberatung nach einem passenden Projekt erkundigen. Zudem lassen sich gute Institutionen und Hilfeeinrichtungen auch bequem in einer Datenbank recherchieren.
Wer also andere mit seiner Spende unterstützen will, hat viele sichere Möglichkeiten. Grundsätzliche Tipps der Polizei zum Schutz vor Betrug sollten bei jeder Spende ebenfalls bedacht werden. Damit Geldspenden da ankommen können, wo sie wirklich sinnvoll Hilfe leisten!
Tipps gegen Spendenbetrug
l Beim Spenden gilt auch, was in vielen Lebensbereichen richtig ist: Übergeben Sie Geld nie an unbekannte Personen. Setzen Sie beim Spenden auf Einrichtungen und Organisationen, die Sie persönlich kennen.
l Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – weder beim Spenden noch in anderen Situationen. Sie müssen forsches oder gar bedrohliches Verhalten, z.B. durch Spendensammler nicht tolerieren. Informieren Sie bei aggressivem Vorgehen die Polizei unter Telefon 110.
l Besonders emotionale Appelle und angstmachende Botschaften seitens der Spendeneintreiber sollten jeden misstrauisch machen.
Solches Verhalten ist typisch für unseriöse Organisationen. Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Telefonbetrüger versuchen derzeit, vor allem ältere Menschen mittels sogenannter Schockanrufe um ihr Geld oder wertvollen Schmuck zu bringen. Dabei wird oftmals der Enkeltrick mit dem Callcenter-Betrug kombiniert.

Was sind Schockanrufe?
Bei einem sogenannten „Schockanruf“ geben sich Betrüger am Telefon als Verwandte oder als ein mit einem Vorgang betrauter Polizeibeamter oder Rechtsanwalt aus und täuschen eine Notsituation vor. Sie wollen die Angerufenen dazu bringen, Geld oder Wertsachen, wie teuren Schmuck, an sie zu übergeben.
Die Anrufer berichten etwa von einem Verkehrsunfall, in dessen Folge ein Familienmitglied sofort operiert werden müsse. Die Operation könne jedoch nur dann durchgeführt werden, wenn sie vorher in bar bezahlt wird.

Die Betrüger setzen bewusst auf einen Schockmoment und setzen ihre Opfer zeitlich unter Druck, um sie zu unüberlegten und schnellen Entscheidungen zu drängen. Oft bemerken Opfer den Betrug erst, wenn es zu spät ist.
Kombination von Betrugsmaschen: Falscher Polizeibeamter und Enkeltrick
Es kommen auch Anrufe an, bei denen vorgegeben wird, dass Geld und Wertsachen im Bankschließfach nicht mehr sicher seien und zur Verwahrung an die Polizei übergeben werden müssten. Als Variante wird den potenziellen Opfern auch gesagt, dass es sich bei deren Geld, das auf dem Bankkonto liegt, um Falschgeld handelt, das durch die Polizei überprüft werden muss.

Um den eigentlichen Schwindel zu verschleiern, setzen Betrüger mitunter auch auf die Kombination verschiedener Betrugsmaschen: So folgt auf den Anruf eines (absichtlich) offensichtlichen Enkeltrickbetrügers ein Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten, der nach dem betrügerischen Enkel fahndet.
So können Sie sich vor Telefonbetrügern schützen:

– Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
– Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
– Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
– Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen!
– Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!

Bedenken Sie: Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an!
Des Weiteren ist die Behandlung eines Unfallopfers niemals von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig.
Für mehr kostenlose Tipps und Ratschläge steht Ihnen die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle im Polizeipräsidium München zur Verfügung.

Smishing: Fake-SMS lockt mit Energiepauschale
Immer häufiger nutzen Cyberkriminelle Textnachrichten, um Schadsoftware zu verbreiten oder Daten abzugreifen: Beim sogenannten Smishing werden Fake-SMS verschickt, die die Empfänger zum Aufrufen eines schädlichen Links bewegen sollen. Aktuell werden Empfängern in angeblichen Nachrichten des Bundesministeriums der Finanzen Steuererstattungen oder die Auszahlung der Energiepauschale versprochen.

Wie schütze ich mich vor Smishing?
Tippen Sie auf keinen Fall auf den Link! Am einfachsten schützen Sie sich vor solchen Angriffen, indem Sie die SMS ignorieren und nicht darauf antworten – so kann die Nachricht auch keinen Schaden anrichten.

Die Polizei rät außerdem:
– Löschen Sie die Nachricht und sperren Sie die Absendernummer.
– Fragt Ihr Telefon, ob eine App installiert wer- den soll, bestätigen Sie auf keinen Fall.
– Richten Sie über Ihren Mobilfunkanbieter eine Drittanbietersperre ein.

Das sollten Sie tun, wenn die App bereits installiert wurde:
– Schalten Sie Ihr Handy in den Flugmodus, damit es keine Befehle von außen empfangen und keine SMS versenden kann.
– Rufen Sie Ihren Mobilfunkbetreiber an und informieren ihn über das Problem. Fragen Sie außerdem, ob schon Kosten verursacht wurden.
– Lassen Sie sofort eine Drittanbietersperre einrichten.
– Rufen Sie bei Ihrer nächstgelegenen Polizeidienststelle an oder gehen Sie dort vorbei.
– Sichern Sie in einem Backup all Ihre Daten, Bilder, Videos und eventuell auch Einstellungen.
– Anschließend sollten Sie Ihr Smartphone auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Dadurch werden alle Apps und Daten gelöscht, die beim Kauf des Handys nicht vorhanden waren.
– Ändern Sie alle Passwörter, aktivieren Sie auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung bei allen Konten, die das unterstützen.

Für mehr kostenlose Tipps und Ratschläge steht Ihnen die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle im Polizeipräsidium München zur Verfügung.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Taschendiebe: Vorsicht im Gedränge!

Im Spätsommer und Herbst ist die klassische Zeit für Volksfeste. Jetzt genießt Jung und Alt einen geselligen Abend im Festzelt oder hat Spaß an einer Fahrt in einem der zahlreichen Fahrgeschäfte. Taschendiebe nutzen das Gedränge bei diesen Veranstaltungen oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln um zuzuschlagen. Sie treten oft in Gruppen auf – einer lenkt das Opfer ab, der nächste entwendet den Geldbeutel oder andere Wertgegenstände und der Dritte verschwindet mit der Beute. Die Methoden sind vielfältig. Beachtet man jedoch einige Tipps, ist das Risiko, zum Opfer eines Taschendiebstahls zu werden, geringer.

So schützen Sie sich vor Taschendieben:
– Taschendiebe lassen sich am typisch suchenden Blick erkennen. Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.
– Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Zahlungskarten mit wie nötig.
– Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Dokumente immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
– Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite odeklemmen Sie sie sich unter den Arm.
– Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse.
– Stellen Sie Ihre Tasche nie unbeaufsichtigt ab oder hängen sie irgendwo auf.

Für mehr kostenlose Tipps und Ratschläge steht Ihnen die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle im Polizeipräsidium München zur Verfügung.

Telefonbetrug im Namen von Europol oder Interpol

Betrüger geben sich am Telefon als Mitarbeitende von Europol oder Interpol aus und versuchen, ihren Opfern sensible Daten zu entlocken.
Wenn das Telefon klingelt, hört die angerufene Person anstelle eines Anrufers über eine deutsche Mobilfunknummer eine englischsprachige Bandansage, die vortäuscht, der Anruf wäre von der Polizei, von Interpol oder von Europol („Federal Police Department“).
Die Computerstimme sagt, dass mit der Identität, dem Ausweis (ID card), der angerufenen Person ein Problem besteht oder deren Ausweis bei Straftaten missbraucht worden wäre. Die Bandansage fordert den oder die Angerufenen auf, eine Ziffer (meist die Ziffer ‚1‘) zu drücken, um zu einem Mitarbeitenden der Polizei (Police Officer) weiter geleitet zu werden. Bei ihren Anrufen nutzen die Täter ein spezielles technisches Verfahren, weshalb ihre Opfer eine tatsächlich zu Europol oder einer deutschen Polizeidienststelle gehörende Telefonnummer angezeigt bekommen.
Das Ziel der betrügerischen Anrufe ist unterschiedlich. Durch das Drücken der vorgegebenen Ziffer ist es eventuell möglich, dass teure Verbindungen aufgebaut werden. Meist wird das Opfer mit einer Person verbunden, die vorgibt, von der Polizei zu sein.
Sie versucht nun mit geschickter Gesprächsführung, auch mit Androhung von Haft, dem Opfer sensible Daten zu entlocken. Offensichtlich werden in solchen Gesprächen persönliche Daten abgeglichen, aktualisiert oder zusätzlich in Erfahrung gebracht, die dann für weitere Straftaten Verwendung finden können.
In einzelnen Fällen bezeichnen sich die Täter als Police Officer oder Mitarbeiter des Federal Police Department, Interpol oder Europol. Angeblich sei auch das Bankkonto betroffen oder es gäbe ein großes Ermittlungsverfahren. Würde man eine Auskunft verweigern, müsse man unter Umständen mit fünf Jahren Haft rechnen.

So schützen Sie sich vor Telefonbetrug:
– Legen Sie sofort auf, wenn Sie die Bandansage hören.
– Drücken Sie keine Ziffer.
– Lassen Sie sich in kein Gespräch verwickeln und schon gar nicht unter Druck setzen.
– Geben Sie keine sensiblen Daten heraus.
– Folgen Sie keinen Aufforderungen.
– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Sollten Sie auf die Masche hereingefallen sein, so erstatten Sie bei Ihrer örtlichen Polizei Anzeige. Recherchieren Sie eigenständig die Telefonnummer der Polizeidienststelle und wählen Sie die Nummer selbst. Benutzen Sie auf keinen Fall die Rückruftaste.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Appell an alle Hundehalter

Täglich landen jede Menge Hundehaufen auf unseren Gehwegen sowie Grünflächen. Dabei ist der Hundekot nicht nur unansehnlich und stinkt, er bietet auch den optimalen Nährboden für gefährliche Bakterien und Parasiten. Zum Wohle aller Bürger sind Herrchen und Frauchen dementsprechend verpflichtet, die Hinterlassenschaft ihrer Vierbeiner ordnungsgemäß zu entsorgen.
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass mit dem Bezahlen der Hundesteuer auch die Beseitigung des Hundekots pauschal beglichen ist. Alle Hundehalter sind selbst dafür verantwortlich, die „Hinterlassenschaften“ ihres Hundes zu beseitigen. Am besten geht das mit einer mitgebrachten Tüte. Hierzu gibt es im Gemeindegebiet eine Vielzahl an Tütenspendern mit kostenlosen „Gassi-Tüten“.
Nutzen Sie bitte für die ordnungsgemäße Entsorgung besagter Tüten ausschließlich die dafür vorgesehenen Hundetoiletten, die öffentlichen Abfalleimer oder Ihre eigene Restmülltonne. Benutzen Sie keine privaten Mülltonnen, die für die Müllabfuhr oder nach der Entleerung noch am Straßenrand bereitstehen. Hundekotbeutel haben in fremden Mülltonnen nichts verloren.

Zivilcourage – Hinschauen statt wegschauen!

Ausgrenzung, Vandalismus oder Gewalt: Unser Zusammenleben geht alle etwas an! Wegschauen oder weglaufen gilt nicht, denn jeder kann helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Sechs Regeln für Zivilcourage: Die Kunst zu helfen Oft wissen Bürgerinnen und Bürger nicht, wie sie wirkungsvoll eingreifen können, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen. Aus diesem Grund hat die Polizei sechs praktische Regeln für mehr Sicherheit zusammengestellt, die jeder anwenden kann:

– Gefahrlos handeln – Helfen Sie, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen!
– Mithilfe fordern – Fordern Sie andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf!
– Genau hinschauen – Beobachten Sie genau und prägen Sie sich Tätermerkmale ein!
– Hilfe holen – Rufen Sie die Polizei unter 110!
– Opfer versorgen – Kümmern Sie sich um die Opfer!
– Als Zeuge mithelfen – Stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung!

Gefordert ist kein Heldentum. Vielmehr genügen oft schon Kleinigkeiten, um eine große Wirkung zu erzielen. Manchmal reicht es bereits, das Handy zu benutzen und Hilfe zu holen oder weitere Passanten um Unterstützung zu bitten. Wichtig ist auf jeden Fall eine umsichtige Reaktion: Niemand erwartet, dass Sie Ihre eigene Gesundheit aufs Spiel setzen. Für mehr kostenlose Tipps und Ratschläge steht Ihnen die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle im Polizeipräsidium München zur Verfügung.

Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Nachbarschaftslärm

Geräusche, die durch Tätigkeiten von Privatpersonen in der Nachbarschaft hervorgerufen werden und störend oder belästigend wirken, werden als Nachbarschaftslärm bezeichnet. Zu derartigen Geräuschen gehören beispielsweise die Radiowiedergabe, eine Party, Heimwerkerarbeiten in der Wohnung oder im Garten oder auch der Betrieb von Fahrzeugen auf privatem Gelände. Das Lärmempfinden des Einzelnen hängt u.a. von der Information über die Lärmquelle und Lärmdauer sowie von der Einstellung zu ihr ab. Gerade im Bereich des Nachbarschaftslärms entscheiden diese Faktoren häufig darüber, ob ein Geräusch überhaupt als Lärm betrachtet wird.
Fühlen Sie sich durch Geräusche aus der Nachbarschaft gestört, so sprechen Sie gegebenenfalls mit anderen Nachbarn darüber, ob diese sich ebenfalls gestört fühlen. Kommen Sie zu dem Schluss, dass es sich um eine unzumutbare Störung Ihrer Ruhe handelt, so weisen Sie den Lärmverursacher freundlich darauf hin. Häufig lässt sich der Stein des Anstoßes mit einem Gespräch beseitigen oder wenigstens ein vernünftiger Kompromiss erreichen.
Wenn Sie ein Fest feiern wollen, unterrichten Sie Ihre Nachbarn vorher in freundlicher Weise. Eventuell laden Sie sogar den einen oder anderen Nachbarn dazu ein. Ein informierter oder eingeladener Nachbar wird mehr Verständnis für Ihr Fest aufbringen. So können Sie Ärger mit der Nachbarschaft vermeiden.

Bei schweren Unfällen, Vergiftungen oder einem Herzinfarkt ist schnelle Hilfe für die Opfer überlebenswichtig. Da es meist zwischen 8 und 15 Minuten dauert, bis der Krankenwagen oder der Notarzt eigentroffen sind, sollten Sie in jedem Fall sofort versuchen, Hilfe zu leisten, auch wenn Sie unsicher sind. Schon durch einfache Handgriffe können Sie Leben retten.

Tipps zum richtigen Verhalten im Notfall:

  • Zunächst klären, dass keine weitere Gefahr besteht, beispielsweise durch den      Straßenverkehr oder einen Brand. Wenn nötig, die Unfallstelle entsprechend absichern.
  • Unter der Telefonnummer 112 einen Notruf absetzen oder eine andere Person damit beauftragen.
  • Ist das Opfer nicht ansprechbar, prüfen, ob die Person normal atmet. Wenn nicht, mit Herzdruckmassage beginnen. Atmet sie regulär, wird sie in der stabilen Seitenlage  gesichert.
  • Stark blutende Wunden durch das Aufpressen einer sterilen Wundauflage stillen. Zur weiteren Sicherung einen Druckverband anlegen.

Informationen des Landkreis München

Vorbereitung und Verhalten im Notfall – „Was tun, wenn…?“
Es gibt verschiedenste Notsituationen, die uns im Alltag plötzlich und unverhofft ereilen können. Das kann im beruflichen wie privaten Umfeld der Fall sein. In solchen Situationen wünschen wir uns oft klare Anweisungen, wie wir mit der Krisen- oder Notlage umgehen sollen. Das Landratsamt München hat hierfür die wichtigsten Informationen als Merkblatt für Sie zusammengestellt. Mit den hier aufgeführten QR-Codes können Sie sich jederzeit und ohne lange Recherche zu wichtigen Themen wie Erste-Hilfe oder Vorsorge im Stromausfall informieren. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sorgt hier für regelmäßige Aktualität in den unterschiedlichen
Themenbereichen. Europaweit gültig: die 112. Die bekannte Notrufnummer 112 funktioniert nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Beim Notruf gilt: Beantwortung der W-Fragen soweit es möglich ist und vor allem Ruhe bewahren. Denn Panik war schon immer der schlechteste Ratgeber.

Ansprechpartner der Gemeinde

Herr Hetmanski M.A.
Abteilung Bürgerservice, stellv. Abteilungsleitung
Standesbeamter, Sachgebietsleitung Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Wahlen
Münchner Str. 1 / 1. OG, Zimmer M 1.02
85551 Kirchheim
Tel: 089 – 90909 – 2202
Mail: m.hetmanski@kirchheim-heimstetten.de

Frau Rescher
Abteilung Bürgerservice
Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Münchner Str. 1 / 1. OG, Zimmer M 1.02
85551 Kirchheim b. München
Tel. 089 90909 – 2204
Mail: c.rescher@kirchheim-heimstetten.de