Region in Bewegung
Region in Bewegung – der Tag der Mobilität 2025 in Aschheim zeigt, wie Wandel entsteht Aschheim, den 21.10.2025 Wo sonst Volksfeste gefeiert werden, wurde am Dienstag, den 21. Oktober, über die Zukunft der Mobilität diskutiert.
Der Feststadel Aschheim war für einen Tag Treffpunkt von über 150 Fachleuten, Kommunalvertreterinnen und Vertreter und Bürgerinnen und Bürger, die alle eine Frage verbindet: Wie schaffen wir es, dass Mobilität in unserer Region funktioniert –
heute, morgen und übermorgen? Der Tag der Mobilität 2025 der OstAllianz – Stadt und Land München Ost e. V. stand unter dem Motto „Region in Bewegung – Verkehrslösungen im Fokus“. Schirmherr Dr. Wolfgang Stefinger, MdB, brachte es in seinem Grußwort auf den
Punkt: „Verkehr ist Lebensader und Herausforderung zugleich – die Region München Ost zeigt, dass Zusammenarbeit der Schlüssel ist.“ Vom Problem zur Lösung – gemeinsam denken, gemeinsam handeln. Zum Auftakt diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Planung und Forschung über das Spannungsfeld zwischen ehrgeizigen Zielen und alltäglicher Realität. Unter der Moderation von Dr. Sonja Rube (USP Projekte) beleuchteten Maximilian Böltl, MdL, Stefan Diemling (IBA Metropolregion München) und Christian Vorländer (Messe München) warum Mobilität in der Region nicht nur ein Verkehrsthema ist, sondern eine gesellschaftliche Aufgabe. Ihre zentrale Botschaft: Die Region wächst – und mit ihr der Verkehr. Wenn sich der Modal Split nicht ändert, würde künftig Wohnraum Verkehrsflächen weichen.
Der Umstieg auf nachhaltige Mobilität ist daher keine Vision, sondern Notwendigkeit. Doch auf dem Weg dahin gilt es, Mut zu zeigen: weniger Bürokratie, mehr Kooperation, mehr Experimente.
Technik trifft Realität – Panels zu Schiene, autonomem Fahren und Radverkehr
Die anschließenden Fachpanels machten den Tag der Mobilität zu einer Plattform für echte Zukunftsthemen:
Schiene:
Im Panel „Stand der Technik – und warum wir ihn oft nicht nutzen“ moderierte Wolfgang Inninger (Fraunhofer IML) ein Gespräch mit Marc Schindler (Ottobahn GmbH), Domenik Radeck (TUM Hyperloop) und Alexander Pawlik (DB InfraGO AG). Diskutiert wurde, warum Deutschland trotz technischer Führungsrolle – ob bei Magnetschwebebahnen, Seilbahnen oder dem Hyperloop – so schwer ins Machen kommt. Der Tenor: Die Technik ist da. Es fehlt der Mut, sie einzusetzen. Genehmigungsverfahren dauern, politische Leitbilder wechseln – und Innovationen „made in Bavaria“ landen oft zuerst im Ausland.
Autonomes Fahren:
Unter der Leitung von Nicolai Harnisch (Bayern Innovativ) wurde die Lücke zwischen Forschung und Realität greifbar. Deutschland hat das Know-how, doch der Weg vom Projekt in den Betrieb bleibt steinig. Wie nah Zukunft heute schon ist, konnten Besucher:innen selbst erleben – beim autonomen Shuttlebus von AVL, der ganztägig im Testbetrieb fuhr. Ein Highlight, das zeigte, was möglich ist, wenn Technik auf offenen Geist trifft.
Radverkehr:
Im abschließenden Panel „Radverkehr – schneller, sicherer, realistischer“ diskutierten Christian Heck (Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr), Andreas Bukowski (Erster Bürgermeister Stadt Haar) und Michael Haase (Büro 2OST, Dresden) unter der Moderation von Christian Koch, Geschäftsführer der OstAllianz. Sie beleuchteten, wie aus guten Konzepten greifbare Projekte werden können – wie der RS 304, dem Radweg auf Stelzen. Konsens: Der Freistaat hat die richtigen Weichen gestellt – nun müssen Kommunen und Fachplanung sie konsequent nutzen. Und manchmal gilt: lieber kleine Lücken schnell schließen als große Projekte ewig planen.
Mehr als Diskussion – zwei Projekte mit Signalwirkung
Der Tag war nicht nur Bühne für Ideen, sondern auch für konkrete Projekte: Mit dem MobilityHub München Ost und dem RS 304 – Radweg auf Stelzen stellte die OstAllianz zwei Ansätze vor, die zeigen, wie interkommunale Zusammenarbeit funktionieren kann. Für den MobilityHub startet nun eine vom Freistaat Bayern geförderte Machbarkeitsstudie, der RS 304 wird als Beitrag in den Prozess der Internationalen Bauausstellung (IBA) eingebracht. Beide Projekte stehen für das Selbstverständnis der OstAllianz: Kooperation statt Konkurrenz. Planung über Grenzen hinweg. Innovation aus der Region.
Fazit: Region in Bewegung
Der Tag der Mobilität 2025 hat gezeigt, dass Wandel dort beginnt, wo Menschen miteinander ins Gespräch kommen. Die Region München Ost beweist: #machen und #gemeinsamweiterdenken ist mehr als ein Motto – es ist Haltung. Eine, die Zukunft gestaltet – nicht irgendwann, sondern jetzt.
Weitere Informationen:
www.ostallianz.online/tag-der-mobilität-2025
Pressekontakt:
OstAllianz – Stadt und Land München Ost e. V.
c/o Gemeinde Vaterstetten
Wendelsteinstraße 7, 85591 Vaterstetten
info@ostallianz.online | ☎ +49 159 0199 2438





