Obstbaumförderung durch die Gemeinde Kirchheim
Streuobstwiesen sind voller Leben und zählen zu den artenreichsten heimischen Lebensräumen und sind deswegen auch wichtig für das Kleinklima. Unzählige Vögel, Kleintiere und Insekten finden hier ein Zuhause. Sie sind jedoch nicht nur wertvoll für die Artenvielfalt, sondern liefern auch gesundes und regionales Obst. Unterstützt von der bayerischen Staatsregierung bezuschusst die Gemeinde Kirchheim die Pflanzung von Obstbäumen, die von den Bürgerinnen, Bürgern, Vereinen, Verbänden und Firmen in den heimischen Gärten bzw. im Kirchheimer Gemeindegebiet gepflanzt werden können. Sie können einen Baumpflanzen, aber gerne auch mehrere. Der Eigenanteil für Sie sind lediglich die Aufwendungen für das Pflanzmaterial (Anbindepfosten, Stammschutz, Wühlmausschutz etc.).
Zur Auswahl stehen:
Apfel „Roter Boskoop“, alte Sorte gelbgrüne Frucht, mit dunkelroter Deckfarbe überzogen, äußerst robuste Sorteneigenschaften, süß-säuerlich, aromatisch Hervorragend zum Einlagern und Verwerten, Saftherstellung, Reifezeit: November, Haltbarkeit: April.
Apfel, „Gravensteiner“, alte Sorte große, gelbe Früchte mit roter „Flamme“; sehr saftige, aromatische Früchte mit angenehmem Duft; gut für Mus und Kompott geeignet; wird meist auch von Allergikern vertragen. Reifezeit: Anfang September bis Oktober reif
Apfel „Geheimrat Oldenburg“, alte Sorte mittelgroße Tafelfrüchte mit gelb-grüner Farbe, sonnenseits rot verwaschen; saftiges Fruchtfleisch mit einzigartigem Geschmack; Reifezeit: ab Mitte September, genussreif bis Januar
Apfel „Jakob Fischer“, alte Sorte Früchte mit gelblich-roter Färbung; feinsäuerliches und süßfruchtiges Fruchtfleisch, sehr robuste Sorte; Reifezeit: ab Ende September genussreif bis November
Birne „Köstliche von Charneux“, alte Sorte Weißes Fleisch, schmelzendes saftig, süß mit hervorragendem Birnenaroma, Tafelbirnensorte mit edlen Sortenwerten, bzw.Sorteneigenschaften. Reifezeit: Ab September, ca. 3-4 Wochen haltbar
Birne „Clapps Liebling“, alte Sorte Fleisch schmelzend, saftig und süß, mit einem angenehmen Fruchtaroma. Reifezeit: Mitte August, eher geringe Haltbarkeit
Birne „Gellerts Butterbirne“, alte Sorte Frucht gelb mit Berostung, sehr saftiges, schmelzendes Fruchtfleisch mit süßem-weinsäuerlichem Aroma; wenig schorfanfällig, gute Frosthärte; bevorzugt sonnigen Standort; Reife ab Anfang September bis Mitte Oktober; bis Ende Oktober haltbar
Birne „Gute Luise“, alte Sorte feinzelliges Fruchtfleisch mit sortentypischem süßlichem, fruchtigem Aroma; Reife ab Anfang September bis Oktober; im Kühllager haltbar bis Januar
Bitte informieren Sie sich und recherchieren ggf. um die für Sie geeignete Sorte zu bestellen. Die Bayerische Gartenakademie an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, die Kreisfachberatung an den Landratsämtern, die Landschaftspflegeverbände sowie Obst- und Gartenbauvereine haben Tipps zur Sortenwahl. Der Standort der Pflanzung soll so ausgewählt werden, dass der Obstbaum dauerhaft stehen bleiben kann, mindestens jedoch 12 Jahre. Wird ein Baum vorzeitig gefällt, müssen die Kosten des Baumes zurückgezahlt werden. Die Bäume benötigen eine sonnige Fläche mit genügend Platz, auf der sie im Laufe der Zeit ihre volle ökologische Wirkung entfalten können. Nordexponierte und feuchte Standorte sind weniger geeignet. Damit sich die Krone richtig entwickeln kann ist ein regelmäßiger Schnitt notwendig. Beratung zum Standort, zur Pflanzung, Pflege und zum richtigen Schnitt gibt es unter folgendem Link: www.lfl.bayern.de/streuobstpflanzung
Nicht gefördert werden Bäume die aufgrund von Auflagen (z.B. im Zuge von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen) gepflanzt werden müssen. Die Bäume werden bezogen über eine regionale Baumschule und sind damit an das Klima angepasst. Sie haben eine Stammhöhe von mindesten 1,4 m und werden mit erfolgtem Pflanzschnitt abgegeben. Sie sind wurzelnackt und müssen deswegen zeitnah gepflanzt werden. Das Formular für die verbindliche Bestellung erhalten Sie im Umweltamt, Rathaus oder auf unserer Homepage.
Bestellungen werden bis 15.10.2025 angenommen:
– per Mail an umweltamt@kirchheim-heimstetten.de
– per Post an Gemeinde Kirchheim b. München , Umweltamt, Münchner Str. 6, 85551 Kirchheim b. München
Die Bäume werden im voraussichtlich Ende Oktober / Anfang November 2025 abgegeben. Über den Ausgabeort und – Termin werden sie rechtzeitig informiert.