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Mit Feingerät und Pinsel werden die sterblichen Überreste freigelegt.

Kirchheim vor etwa 3.800 Jahren

14. Mai 2020/in Kultur & Tradition /von Sebastian Weig

Im Zuge der Bauarbeiten für Kirchheim 2030 haben Archäologinnen und Archäologen erneut spannende Zeugnisse der Vergangenheit auf Kirchheimer Gemeindegebiet gefunden. Diesmal handelt es sich um ein Gräberfeld der frühen Bronzezeit. Zwischen 40 und 50 Personen wurden hier bestattet. Damit handelt es sich um eines der größten Gräberfelder dieser Zeitstellung in Südbayern.

Die frühe Bronzezeit umfasst in unserer Region den Zeitraum von etwa 2200 bis 1600 v. Chr. Nur wenige Jahrhunderte zuvor, zum Ende der Jungsteinzeit, war das Gemeindegebiet von Kirchheim zum ersten Mal besiedelt worden. Aus dieser ersten Besiedlungsphase kennen wir bislang allerdings nur wenige Grabfunde (aus dem Bereich des alten Gymnasiums und des Sportparks in Heimstetten).

Nun wurde nordwestlich vom Kirchheimer Jugendzentrum aus der anschließenden frühen Bronzezeit ein ganzes Gräberfeld gefunden. „Ein beeindruckender Fund, der uns wieder einen großen Schritt weiter bringt in den Erkenntnissen über die Besiedlungsgeschichte unserer Gemeinde. Denn, nur wer seine Vergangenheit kennt, kann die Zukunft entsprechend gestalten “, so Kirchheims Erster Bürgermeister Maximilian Böltl.

„Die aktuellen Grabungen ergaben dort nun etwa 350 Befunde auf 4 ha Fläche. Im Bereich der Osthälfte konnten in knapp 50 Grabschächten 42 frühbronzezeitliche Bestattungen nachgewiesen und geborgen werden. Die übrigen Befunde sind spärliche Siedlungsreste jüngerer Zeit“, erklärt Kirchheims Gemeinde-Archäologin Dr. Jennifer Bagley weiter.

Die große Mehrheit der Gräber sei leider gestört, das heißt sie liegen nicht mehr in ihrem ursprünglichen Zustand vor. In einigen Fällen, wenn die Grabgruben flach angelegt waren, habe wahrscheinlich das neuzeitlichen Pflügen zur Zerstörung beigetragen, die Mehrheit der Bestattungen sei aber wohl bereits in der Bronzezeit wieder geöffnet worden, wobei offensichtlich gezielt vorgegangen worden sei.

„Ob in diesem Fall von „Grabraub“ gesprochen werden darf, wissen wir nicht. Dafür kennen wir die Sitten und Rituale der damaligen Menschen viel zu wenig“, erläutert Hans-Peter Volpert, der Leiter der Ausgrabungen. Womöglich handelte es sich auch um ein übliches, sanktioniertes Vorgehen, um einzelne, besondere Objekte der Gesellschaft wieder zugänglich zu machen. Andere Beigaben blieben dagegen im Grab.

Gefunden wurden neben einer größeren Anzahl an Kupfer-/oder Bronze-Ahlen auch Ohrringe und kleinere Gewandnadeln. Sogenannte Bronzetutuli, die aus mehreren Gräbern geborgen werden konnten, dienten wohl der Verzierung von Kleidungsstücken und persönlichem Zubehör wie Gürteln oder ähnlichem. Darüber hinaus konnten in mehreren Gräbern einige unterschiedlich gearbeitete, teils verzierte Scheibenperlen aus Bein sichergestellt werden.

Mit der Größe des Gräberfeldes von ca. 50 Bestattungen ist es eines der größten im südbayerischen Raum der Zeit um 1800 v Chr. In der Regel wurden hier stattdessen Kleingruppen mit weniger als 10 Beisetzungen angelegt.

„Zwar wissen wir aktuell noch nicht sicher, wo die hier bestatteten Menschen lebten, doch konnten im vorletzten Jahr jenseits der Autobahn auf Aschheimer Gemeindefläche zeitgleiche Häuser untersucht werden“, erklärt Bagley dazu.

Durch die hohe Zahl der neuen Gräber in Kirchheim und die Ausgrabung nach aktuellen Standards ergibt sich für die Archäologie nun die Möglichkeit, zahlreiche neue Erkenntnisse zur frühen Bronzezeit in Südbayern zu erlangen. Dazu müssen die Skelette und Beigaben aber weiter untersucht werden.

Weitere Informationen und Bilder der Ausgrabungen lesen Sie in der [icon name=“file-pdf-o“ class=““ unprefixed_class=““] Ausgabe Nr. 10-2020 der Kirchheimer Mitteilungen.

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